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Lachen
26.04.2021
26.04.2021 17:18 Uhr

Lachnerin darf ans Lucerne Festival

Kim Spieser hat von allen Ausserschwyzerinnen die beste Note erhalten.
Kim Spieser hat von allen Ausserschwyzerinnen die beste Note erhalten. Bild: Anouk Arbenz
Kim Spieser erhielt bei Schweizer Jugend forscht am Finale vom Wochenende die Note «hervorragend» und damit 1000 Franken Preisgeld. Zudem erhielt sie einen Sonderpreis und darf im August/September mit ihrem Animationsfilm ans Lucerne Festival. Auch die anderen drei Ausserschwyzerinnen wurden prämiert.

Am virtuellen Finale vom 55. Nationalen Wettbewerb präsentierten 107 Jungforschende ihre Arbeiten der Expertenjury. In der eigens für diesen nationalen Anlass gebauten, virtuellen Ausstellung zeigten sie ihre Forschungsergebnisse und Ideen. 

Seit mindestens einem Jahr forschten und tüftelten die Jugendlichen an ihren Projekten. Vergangene Woche haben die findigen jungen Menschen ihre Arbeit präsentiert und kritische Fragen der Jury dazu beantwortet. Jetzt steht fest, wie die Fachexperten die Forschungsprojekte bewertet und welche Sonderpreise sie vergeben haben: Von den 107 Jugendlichen und insgesamt 95 Projekten erhielten 14 das Prädikat «gut»54 «sehr gut» und 27 «hervorragend»

Leonie Frischknecht aus Schindellegi und Melanie Kürzi erhielten für ihre Wettbewerbsarbeit die Note «gut» und damit ein Preisgeld von je 500 Franken. Cora Krammer aus Wilen erhielt für ihre Arbeit über das Erkennen von Emotionen anhand der Mimik die Note «sehr gut» und damit 750 Franken Preisgeld. 1'000 Franken erhielt die Lachnerin Kim Spieser für ihren Animationsfilm «Becoming an Adult» (wir berichteten). Sie erhielt die Note «hervorragend» und hat damit auch Anrecht auf eine Sonderpreis. Für die Märchlerin geht es nach Luzern ans Lucerne Festival, ein Sommerfestival, das die Klassik-Stars aus aller Welt im KKL Luzern vereint. 

  • Szenen aus dem Animationsfilm. Bild 1: Träumerei während der Mathematik-Lektion. Bild: Kim Spieser
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  • Szene im Badezimmer. Bild: Kim Spieser
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  • Bild aus Szene 4: Das Klassenzimmer. Bild: Kim Spieser
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  • Das Hintergrundbild für den Kurzfilm von Kim Spieser: «Becoming An Adult». Alle Bilder, die im Animationsfilm zu sehen sind, hat sie von Hand gezeichnet. Dafür erhielt sie an der KSA die Note 6. Bild: zvg
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Starken Eindruck hinterlassen

Die höchste Auszeichnung war für Kim Spieser eine Überraschung: «Ich hatte nicht damit gerechnet, da künstlerische Projekte normalerweise selten ausgezeichnet werden.» Den Experten gefiel vor allem, dass der Film der Lachnerin so offen ist. «Das war auch mir persönlich sehr wichtig, denn für mich steht nicht im Fokus, dass jeder alles am Film versteht, sondern dass der Film in jedem Betrachter etwas auslöst. Solche Filmerlebnisse hinterlassen meiner Meinung nach einen viel stärkeren Eindruck.»

Die 18-Jährige möchte ihren Film bei Gelegenheit auch bei Filmfestivals einreichen. Ein Passendes habe sie bis jetzt aber noch nicht gefunden. Die 1'000 Franken möchte sie sparen, obwohl die Verlockung gross sei, «das Geld für irgendwelchen Unsinn auszugeben». Sie möchte das Geld in weitere Filmprojekte investieren.

Stimmen aus dem Publikum

«Die virtuelle Ausstellung ist hervorragend gelungen – meine Besuchszeit ist sehr schnell verflogen», war eine Rückmeldung eines Ambassadors (Lehrperson, die für Schweizer Jugend forscht besonders motivierte Schüler:innen auf das Förderprogramm «Nationaler Wettbewerb» aufmerksam macht), der die Ausstellung am ersten Wettbewerbstag besuchte. Auch das Publikum gab positives Feedback: «die Arbeiten der Finalistinnen und Finalisten sind wirklich beeindruckend. Die Leidenschaft der Jugendlichen für ihre Ideen war sogar durch den Bildschirm zu spüren» so eine andere Besucherin.

Auch die vier Ausserschwyzerinnen waren von der virtuellen positiv überrascht. «Es war besser, als ich gedacht hätte», sagt Melanie Kürzi. Man habe sich gut mit allen Teilnehmenden austauschen können. Besonders gut angekommen ist der Chat, der es den Jugendlichen ermöglichte, analog dem Konzept des Speed-Datings, sich mit allen kurz austauschen zu können.

Anouk Arbenz, Redaktion March24 & Höfe24