«Wie die gemachte Erfahrung zeigt, trägt ein gezieltes und repetitives Testen von symptomfreien Personen dazu bei, lokale Infektionsherde zu identifizieren und somit Infektionsausbrüche frühzeitig einzudämmen», schreibt Bildungsdirektor Michael Stähli. Dies bilde aus Sicht der Bildungsbehörden eine wesentliche Grundlage für die Aufrechterhaltung des Präsenzunterrichts bzw. die Vermeidung von klassen- oder gar schulübergreifenden Quarantänen.
85 Prozent machte mit
In der Woche nach Ostern wurden in Siebnen und in Arth auf der Sekundarstufe I Pilottestungen mittels Speicheltest bei je drei Schulklassen durchgeführt. Die Testungen hätten reibungslos funktioniert und seien von den Schülerinnen und Schülern als unproblematisch und einfach anwendbar empfunden worden. Bei der Auswertung der insgesamt zwölf Testpools erwies sich einer als positiv. «Mittels Einzeltests bei den betroffenen Poolmitgliedern konnte letztlich ein Schüler identifiziert werden, der trotz fehlender Symptome infiziert war und deshalb in Isolation gesetzt werden musste», teilt das Bildungsdepartement mit.
Bei den beiden Pilottestungen konnte eine Beteiligungsquote von rund 85 Prozent verzeichnet werden. «Aufgrund der aktuellen Erkenntnisse, dass Kinder und Jugendlich verstärkt auch von der bereits vorherrschenden britischen Mutation des Covid-19-Virus betroffen sind, empfiehlt das Bildungsdepartement eine möglichst grosse Beteiligung sämtlicher Schulstufen», so Stähli weiter.