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Wollerau
14.01.2021

Wollerau will Lösung an heikler Kreuzung nicht ändern

Linksabbiegen von der Roos- in die Bahnhofstrasse ist weiterhin erlaubt. Der Pfosten rechts gegen die Strählgasse hin soll aber ungeduldig Wartende am Ausweichmanöver hindern. Das funktioniere, meint die Gemeinde Wollerau, auch das schräge Trottoir und der Fussgängerstreifen beim «Sankt Verena» seien kein Problem. Eine Anwohnerin ist damit jedoch nicht einverstanden. (Bild: Andreas Knobel)
Linksabbiegen von der Roos- in die Bahnhofstrasse ist weiterhin erlaubt. Der Pfosten rechts gegen die Strählgasse hin soll aber ungeduldig Wartende am Ausweichmanöver hindern. Das funktioniere, meint die Gemeinde Wollerau, auch das schräge Trottoir und der Fussgängerstreifen beim «Sankt Verena» seien kein Problem. Eine Anwohnerin ist damit jedoch nicht einverstanden. (Bild: Andreas Knobel) Bild: Andreas Knobel
Immer noch gibt die Abzweigung Roosstrasse/Bahnhofstrasse zu reden. Der Pfosten zur Strählgasse, der ein Ausweichen verhindern soll, erfülle aber seinen Zweck, versichert die Gemeinde.

An ihr scheiden sich in Wollerau schon länger die Geister: die Abzweigung Bahnhofstrasse/Roos strasse. Nachdem die Komplettsanierung an der Bahnhofstrasse beendet ist und mit dem doch noch erlaubten Linksabbiegen vom Kreisel Richtung Bahnhof die Wogen geglättet sind, sollte eigentlich der Alltageinkehren. Doch dem ist nicht so.

Nicht alle sind zufrieden

So steht etwa der neu installierte Pfosten an der Abzweigung Roosstrasse in die Strählgasse weiterhin im Fokus. Dieser «Töggel» wurde aufgestellt, weil sonst ungeduldige Autofahrer, die nicht hinter den Linksabbiegenden warten mögen, über das Trottoir und allenfalls über den Parkplatz des Hauses «Sankt Verena» ausholen und damit Fussgänger gefährden.

«Ist das die Notlösung für die bauliche Fehlkonstruktion?», fragte jedoch eine Anwohnerin bei der Gemeinde nach. Man müsse nur den ersten Schnee abwarten, bis das schräge Trottoir zum Rutschfeld werde, warnt die Anrainerin. Und: «Muss denn zuerst ein Mensch direkt vor ein Auto rutschen, bis erkannt wird, dass ganz sicher niemals ein Trottoirabschnitt schräg in Richtung Fahrbahn verlaufen darf?»

Zum Schutz aller Verkehrsteilnehmer hoffe sie, dass eine sicherere Lösung gefunden werde. Allenfalls soll man gar das Trottoir zwischen «Sankt Verena» und Post entfernen und den Abschnitt als Ein- und Ausfahrt umnutzen. Dieser Fussgängerstreifen sei sowieso sehr gefährlich, jene beim «Neuhaus» und beim Bezirksgebäude würden ausreichen.

Pfosten erfülle den Zweck

Dem widerspricht Irena Pianta als Abteilungsleiterin Tiefbau/Umwelt der Gemeinde Wollerau. Der Pfosten erfülle seinen Zweck sehr wohl, weil damit klar angezeigt werde, dass ein Ausweichen aufs Trottoir nicht erlaubt sei. Dass es immer mal wieder allzu forsche Autofahrergebe, die den Freiraum nutzen oder gar um den Pfosten herumfahren, sei nicht zu verhindern. Werde jedoch jemand von der Polizei erwischt, setze es eine Busse ab.

Dasselbe gelte für jene, die von der Bahnhofstrasse her, die inzwischen bekanntlich eine Sackgasse ist, dennochin die Roosstrasse einbiegen. Vor allem nachts lässt sich dies öfters beobachten – manchmal wird von ganz Frechen sogar nach links in die Roosstrasse eingefahren.

Das Argument mit der Gefährlichkeit des schrägen Trottoirs lässt Pianta ebenso wenig gelten. Es sei jetzt schon zum zweiten Mal Schnee gefallen, und vom Werkdienst habe es keine negativen Rückmeldungen gegeben.

Vollständiger Artikel im «Höfner Volksblatt» vom 14. Januar zu lesen.

Andreas Knobel, Redaktion March24 und Höfe24