Eigentlich kann man sich im Kanton Schwyz sicher fühlen. Es gab seit dem 22. Mai keinen Corona-Fall mehr – bis gestern erneut ein bestätigter Fall auf der Homepage des Kantons nachzulesen ist. Arbeit und Freizeit bleiben durch Vorsichtsmassnahmen gegen das Virus geprägt.
Diese einzuhalten, ist auch für die Post eine stete Herausforderung. Das bestätigt auf Anfrage Xaver Blaser, Leiter der Briefzustellregion Siebnen. Von Siebnen aus wird die Briefzustellung in ganz Ausserschwyz und im Glarnerland geleitet. «180 Pöstlerinnen und Pöstler sind seit dem Lockdown Mitte März gestaffelt unterwegs. Das führt auch dazu, dass die Post teils erst am Nachmittag zugestellt wird.»
Pöstler unterschreiben selbst
Die Staffelung der Arbeitszeiten werde bis auf Weiteres fortgeführt: «Es ist noch offen, wann dies wieder verändert werden kann. Wir müssen, wie alle anderen auch, die Entwicklung beobachten und sehen, was der Bundesrat und das Bundesamt für Gesundheit entscheiden», so Blaser. Darauf werde das Post-Krisenmanagement das weitere Vorgehen kommunizieren.
Eine weitere Massnahme war etwa, dass eingeschriebene Briefe vom Pöstler unterschrieben wurden statt vom Empfänger – eine gewöhnungsbedürftige Sache. «Damit konnten wir die Abstände zwischen Kunde und Postmitarbeiter einhalten.» Das oberste Ziel: «Die tägliche Zustellung geht über alles», so Blaser.
Die meisten Echos aus der Bevölkerung auf die Corona-Massnahmen seien übrigens gut und verständnisvoll ausgefallen.
Geschäftsleute verärgert
Weniger Verständnis zeigen hingegen einige Wollerauer Geschäftsleute für die – unabhängig von der Corona-Situation – angekündigte Veränderung der Postfachzustellung. Dort wurden alle Postfachkunden gegen Ende Mai von der Post informiert, dass die Postfachbefüllung – ab morgen Samstag – erst auf 8.30 Uhr erfolgen wird.
Vollständiger Bericht in den Print-Zeitungen «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» zu lesen.