Der Wollerauer Biathlet Niklas Hartweg schaut auf eine gute Vorbereitung auf diesen Biathlon-Winter zurück. «Ich konnte sehr gut trainieren, war nie verletzt. Das ist sehr wichtig für mich.» Im Vergleich zu den letzten Jahren, wo Hartweg vor allem bei den Junioren unterwegs war, hat sich einiges verändert. Nun ist er ein Bestandteil des Schweizer Herrenteams.
Das hat sich in den Vorbereitungen deutlich bemerkbar gemacht. «Ich habe viel mehr im mittelintensiven Bereich trainiert», so Hartweg. Früher lag der Fokus mehr auf hochintensiven Trainings. Das bedeutet, dass die Trainingseinheiten zwar weniger intensiv, dafür aber länger als vorher sind. «Das ging am Anfang recht an meine Substanz», blickt der Wollerauer zurück. «Mit der Zeit habe ich mich aber daran gewöhnt.» Waren es früher in den hochintensiven Trainings zum Beispiel sechsmal vier Minuten Belastung, sind es heute dreimal 20 Minuten. Daran hatte sich Hartwegs Körper zuerst einmal anzugewöhnen. «Vom Trainingsvolumen her habe ich nicht mehr trainiert als die letzten Jahre», so Hartweg weiter. «Was besonders cool für mich ist, ist dass ich als junger Athlet von den erfahrenen viel lernen kann, dass ich gute Inputs von ihnen erhalte.» Kleine Feedbacks der «Alten» helfen ihm enorm.
Super Laufleistungen
Mit Freude hat Niklas Hartweg gemerkt, dass die Trainings und Tipps auch Früchte tragen. In den Selektionsrennen in Idre Fjäll anfangs November konnte er bereits davon profitieren. «Ich war mit der Laufleistung sehr, sehr zufrieden, da konnte ich mit den Besten mithalten.» In hochkarätigen internationalen Rennen wurde Hartweg Zehnter im Sprint und im verkürzten Einzelrennen 14. Das lässt auf einen guten Winter im Weltcup hoffen.