Plötzlich ging es schnell: In den letzten Wochen wurde ein Grossteil der Freileitungsmasten bei Wollerau abmontiert – nun herrscht freie Sicht. Dies bestätigt Monika Müller als Sprecherin der Axpo, die grosse Teile des überregionalen Verteilnetzes betreibt. Der Rückbau der Freileitungen und der Strommasten zwischen dem Autobahnanschluss Wollerau bis zur Kantonsgrenze beim Wäberzopf habe Anfang September begonnen, erklärt Müller.
Bemerkt hat dies die Öffentlichkeit vor allem, weil gewisse Arbeiten in der Nacht ausgeführt werden mussten. Vor allem der Mast mitten in der südlichen Autobahnausfahrt gegen das Quartier Roos hin war eine logistische Herausforderung, zumal der Verkehr auf der Autobahn A3 weiterhin fliessen musste. Dass ab Blatttunnel in Richtung Chur für einige Nächte eine Spur verengt werden musste, vermochte den Verkehr allerdings nur unwesentlich zu behindern.
Inzwischen seien rund zwei Drittel der insgesamt 20 Masten zurückgebaut, erklärt Monika Müller, die Leiterseile der Freileitung seien gar schon überall demontiert. Der letzte Schritt des Projekts könne voraussichtlich bis Ende Oktober abgeschlossen werden. Allerdings sei beim Rückbau der restlichen Masten und der Mastfundamente nicht mehr mit wesentlichen Einschränkungen für die Anwohnerinnen und Anwohner zu rechnen, insbesondere seien keine Strassensperrungen mehr erforderlich, verspricht die Axpo-Sprecherin. Dass die natürlich nicht sonderlich beliebten riesigen Strommasten überhaupt verschwinden konnten, ist der Erdverlegung der Hochspannungsleitungen zu verdanken. Angedacht war dieses Vorhaben bereits vor 24 Jahren, konkret wurde es ab dem Jahr 2009.