Es geht doch: Die Chilbi Wollerau am kommenden Wochenende findet jetzt definitiv statt, die Bewilligungen wurden allesamt erteilt. Und zwar dank der Eigeninitiative der führenden Dorfvereine, die nach der Absage der Gemeinde kurzerhand eine IG Dorfchilbi gegründet haben (wir berichteten). Deshalb einen grossen Zwist zwischen Gemeinde und Chilbivereinen hineinzuinterpretieren, schiesst jedoch übers Ziel hinaus. Denn die Gemeinde mit der Marktkommission hat – auch wenn sie die Organisation und Verantwortung abgibt – sofort ihre finanzielle und infrastrukturelle Hilfe angeboten. «Wir sind sehr froh um die Unterstützung der Gemeinde», macht Sacha Reichmuth, bei dem Fäden zusammenlaufen, klar.
Angebot fast wie immer
Was darf nun erwartet werden? Eine richtige Wollerauer Chilbi, wie sich die Bevölkerung gewohnt ist, verspricht Reichmuth. Klar sei alles etwas kleiner, das Areal beschränke sich auf die Schulhausplätze Dorfmatt und Runggelmatt. Aber es gebe drei Bahnen für Gross und Klein, diverse Verkaufsstände, und natürlich Festwirtschaften und Bars mit breitem Angebot an Speis und Trank. Dafür verantwortlich sind selbstredend die Dorfvereine, die auch sonst die Chilbi prägen und den diesjährigen Anlass überhaupt ermöglichen: STV Wollerau-Bäch, Fidelitas Wollerau, Zapfi-Verein Wollerau, Feuerwehrverein Wollerau, FC Wollerau, und am Sonntag noch der Musikverein Verena Wollerau.
Klar darf da auch die Unterhaltung nicht fehlen. So sind sicherlich DJs am Werk, und allenfalls gebe es auch noch Livemusik, erklärt Sacha Reichmuth – alles habe halt etwas schnell gehen müssen.
3G mit eigenem Gratis-Testcenter
Bleibt noch die leidige Frage um das Coronazertifikat. Sacha Reichmuth will gar kein grosses Aufheben darum machen oder gar politische Diskussionen aufkommen lassen: «Es sind alle herzlich willkommen, aber die Vorgaben sind klar.» Es gilt nämlich wie an grösseren Anlässen üblich «geimpft, genesen, getestet». Es sei ein strenges Sicherheitskonzept, an das sie sich halten würden, so Reichmuth. Für die Gäste allerdings wird das alles gar nicht so kompliziert. Es gibt einen Einund Ausgang am Bächergässli, man zeigt das Zertifikat, oder dann lässt man sich einfach im Testcenter im Feuerwehrmuseum testen. Auch dieses wird von den Vereinen selber gemanagt, ein Vereinsmitglied hat die erforderliche Ausbildung fürs Testen, das im Übrigen gratis ist.