Sonnenschein gab es wettertechnisch und mit dem Namen der neuen Miss Höfe. Armin Schatt aus Feusisberg konnte seiner Zweitmelk-Kuh Sunshine die Siegerschleife umbinden lassen. Zugleich stellte er mit Belinda die Drittplatzierte. Doppelt waren auch Sepp Ulrich aus Feusisberg (Mena 2., und Jolie 4.) sowie die Familie Häcki aus Pfäffikon (Elenora 5., und Etienne 6.) in den vordersten sechs Rängen der Miss-Wahl vertreten. 14 Kühe wurden in den Ring gebracht und Experte Sepp Portmann lobte die Höfner Viehzüchter für die tollen Kühe. «Manche würde auch auf nationalen Ausstellungen vorne dabei sein», befand er.
Auch die schönsten Euter prämiert
Nebst den Kategoriensiegen und den Miss-Titeln gab es auch Preise für die schönsten Euter – die Grundlage für guten Milchertrag. Zum Abschluss der Schau wurden die Wanderpreise nach einem speziellen Reglement an die Viehzüchter vergeben. Ein Prozedere, das bisher an der abendlichen Rangverkündigung durchgeführt wurde.
Wohlverdienter Lohn
Drei Miss-Titel, 27 Abteilungssiege und mehr als 100 Kränze waren der Lohn für die Viehzüchter. Sie hatten keinen Aufwand gescheut, ihre Tiere im besten Licht zu präsentieren.
In kleinerem Rahmen
«2019 war noch alles normal. Jetzt haben wir viele Bedingungen einzuhalten », bedauerte Schaupräsident Stefan Helfenstein. Fast alle gesellschaftlichen Aspekte der Viehschau fîelen weg. «Wir hätten auch noch neue Ideen umsetzen wollen», ergänzte er. Vielleicht klappt es damit im kommenden Jahr. Da die Züchter der Holsteinrasse ihre Schau nur jedes zweite Mal in den Höfen integrieren, fehlten gegenüber 2019 rund 100 Tiere. Unter diesem Aspekt betrachtet, ist die Auffuhr von 307 Kühen und Rindern nicht allzuweit von den Zahlen derVorjahre entfernt.
Ochse und Blüemlistier
Der Grund für weniger Stiere an der Schau ist die mehrheitlich Anwendung der künstlichen Besamung beim Braunvieh. Einen Gegenpol setzte Christian Kälin mit der Auffuhr eines Ochsen und eines Blüemstiers.