«Klein, aber oho» trifft für den diesjährigen Siebner Märt den Nagel auf den Kopf (wir berichteten). Man wollte der Region doch noch einen richtigen Märt anbieten, nachdem die Kantonschilbi und die meisten Dorfchilbis der Region in diesem Jahr abgesagt werden mussten. Doch ein Siebner Märt mit 300 Marktständen und 10 000 Märtbesuchern war nicht möglich. So entschied sich die Marktkommission Siebnen für eine «Light»-Version mit maximal 3000 Besuchern und kontrolliertem Ein- und Ausgang. Dafür mussten für alle drei Tage ein Sicherheitsdienstleister engagiert und zur Zählung Sensoren angebracht werden. Zudem hatte man mit der Toppharm-Apotheke eine Partnerin gefunden, die während des Anlasses im Testcenter Gratis-Coronatests durchführte.
«Light»-Version erfolgreich
Man muss nicht im Eventmanagement tätig sein, um zu wissen, wie aufwändig die Planung eines solchen Anlasses im Jahr 2021 ist. Patrick Schnellmann: «Das war alles Neuland für uns», gesteht der Präsident der Marktkommission Siebnen. Doch nach tollen drei Märttagen lautet das Fazit: «Der Aufwand hat sich gelohnt!». Das Konzept habe wie geplant umgesetzt werden können, berichtet Schnellmann. Er habe viele glückliche, lachende Gesichter gesehen und nur gutes Feedback erhalten. Und dies sei auch der schönste Lohn für die Marktkommission, «die Leute so glücklich zu sehen». Auch die Marktstandbetreiber seien glücklich. Zwar waren die Umsätze erwartungsgemäss kleiner als in normalen Jahren, «doch sie haben trotzdem ein gutes Geschäft gemacht und waren vor allem froh, wieder einmal arbeiten zu können».