Wer mit dem Pilzesammeln beginnen möchte, soll keine Scheu haben. Hier folgen zehn Tipps, wie das Sammeln gelingt – und zwar von der Ernte, Aufbewahrung bis zur Zubereitung.
So gelingt das Pilzesammeln

1. Achte darauf, wo du die Pilze sammelst: In der Schweiz gelten kantonal geregelte Pilzsammelbestimmungen. Im Allgemeinen gilt, dass in Natur- und Pflanzen-schutzgebieten keine Pilze gesammelt werden dürfen. Pilze auch nicht an Orten sammeln, die sich beispielsweise nahe an einer Autobahn oder Strasse befinden, denn Pilze binden Schwermetalle.
2. Möglichst viel Wissen aneignen: Am besten mit jemandem mitgehen, der sich auskennt.
3. Pilze sorgfältig aus dem Boden drehen, ohne die Basis des Stiels zu verletzen. Dann das entstandene Loch zudecken, damit das Pilzgewebe keinen Schaden nimmt.
4. Selbst gesammelte Pilze immer von einem Pilzkontrolleur beurteilen lassen: Es gibt viele Doppelgänger, die Laien nicht voneinander unterscheiden können.
5. Pilze niemals in einem geschlossenen Behälter oder in Plastiksäcken transportieren: Es kommt nicht von irgendwoher dass Pilzsammler Körbe mitnehmen. Pilze bestehen zu einem Grossteil aus Eiweiss und dieses verdirbt bekanntlich sehr schnell bei hohen Temperaturen. Pilze brauchen Luft!
6. Zu alte, zu junge oder vermadete Pilze stehen lassen: Diese geben Sporenpulver ab.
7. Sich nicht nur auf Apps verlassen: Sie können helfen, aber einen Pilz nicht sicher bestimmen, da sie nicht riechen oder fühlen können. Apps eignen sich besser für Kenner.
8. Nicht zu viele essen: Es ist wie bei allen Lebensmitteln nicht gut, wenn man zu oft und zu viele Pilze aufs Mal isst.
9. Pilze nicht roh essen
10. Pilze nicht abwaschen, sondern mit einem Pinsel oder Küchenpapier abtupfen.
Für Interessierte
Alle zwei Wochen finden um 19.30 Uhr im «Schäfli» in Siebnen Pilzbestimmungsabende statt:
Montag, 23. August
Montag, 6. September
Montag, 20. September
Montag, 4. Oktober
Montag, 18. Oktober
Pilzexkursion: Samstag, 11. September
Vortragsabend: Freitag, 5. November, 20 Uhr
E-Mail: a.elser@active.ch