Das Ansinnen ist nicht neu: Die Schwyzer SP-Kantonsräte Andreas Marty (Einsiedeln/Arth) und Aurelia Imlig (Schwyz) wollen den Schwyzer Beitrag an den Nationalen Finanzausgleich (NFA) «verursachergerecht» verteilen. Konkret: «Über 90 Prozent der NFA-Kosten wird durch die Höfe verursacht. Dementsprechend sollte eigentlich auch klar sein, dass sich diese auch zu über 90 Prozent an den Kosten beteiligen müssten», schreiben Marty und Imlig in einer am Interpellation.
«Erster Gedanke: Geld abschöpfen»
Darob gerät der Höfner Bezirkssäckelmeister Dominik Hug ins Feuer: «Es kann doch nicht sein, dass der erste Gedanke immer die Frage ist: Wo schöpfen wir Geld ab?» Nebst Lachen und Altendorf (64'000 und 156'000 Franken) und dem Kanton (25 Mio. Franken) sind es die Höfner Gemeinden und der Bezirk, die den innerkantonalen Finanzausgleich alimentieren: Im laufenden Jahr sind es aus der Bezirkskasse rund 9 Mio. Franken, aus den Gemeindekassen kommen 17,2 Mio. Fr. aus Wollerau, 14,9 Mio. Fr. aus Feusisberg und 10,4 Mio. aus Freienbach. «Das ist jetzt schon grenzwertig», so Hug. «Das Plündern der Höfner Kassen kann doch nicht die Lösung sein. Man nimmt den Kommunen damit den eigenen Spielraum, denn die gebundenen Ausgaben würden dadurch noch stärker überhandnehmen.» Die Forderung der Interpellanten hätte dann für alle Höfner Kommunen noch einmal einen zweistelligen Millionenbetrag an die Schwyzer Kosten des Nationalen Finanzausgleichs zur Folge. «Und irgendwann gibts dann einen Aufstand», so der Höfner Säckelmeister. Der Graben zwischen Innerschwyz und Ausserschwyz könnte sich verstärkt auftun, befürchtet er.