Zwei Biker verlangsamen ihre Fahrt, steigen ab und setzen sich an diesem heissen Nachmittag unter einen Sonnenschirm in der Alpwirtschaft Zwäcken. Wenig später trudelt eine kleine Gruppe Wanderer ein. Alle schwärmen sie von der traumhaften Aussicht mit Blick auf das Bergpanorama inklusive Mythen-Massiv. Die Magie dieses Ortes war es, die auch den Wollerauer Remo Bertenghi und den Rapperswiler Thomas Kuster auf der Stelle in ihren Bann gezogen hat. «Ich habe mich letzten Sommer sofort in diesen Flecken verliebt», sagt Kuster. Und auch Bertenghi schwärmt von der Ruhe hier oben auf der Alp.
Das Käsen will gelernt sein
Die beiden Männer sind seit Anfang Mai die neuen Pächter der Alpwirtschaft Zwäcken. Dazu gehört die Wirtschaft mit 34 Innen- und 100 Aussenplätzen sowie die Käserei. «Der Start war sehr harzig», erzählen sie. «Erst konnten wir aufgrund des Schnees lange nicht zufahren», so Kuster. Hinzu kamen anhaltend schlechtes Wetter, Lieferverzögerungen bei den Küchengeräten und schliesslich noch Funktionsstörungen beim übernommenen Inventar. Dies führte dazu, dass das Speisenangebot bis vor kurzem noch sehr gering ausfiel.
Den Unmut über diese Ansammlung an Problemen tun die beiden denn auch offen kund. Sie wollen endlich richtig starten, sagen sie motiviert – und Kuster verschwindet für kurze Zeit in die Käserei, um nach der Temperatur im Milchkessi zu schauen.