Bruno Reihl züchtete schon mit 14 Jahren sein erstes Bienenvolk. «Das Volk gehörte einem professionellen Imker, ich durfte es betreuen», erzählt der 66-Jährige. Später kamen dann noch zwei Völker hinzu. Aufgrund seines Studiums und der Familie habe er dann lange Zeit nicht mehr geimkert. Vor 15 Jahren hat er wieder damit begonnen. «Ich musste viele Kurse besuchen, da sich das Handwerk in 50 Jahren stark verändert hat. Auch die Varroamilbe, die heute zu einem ständigen Begleiter geworden ist, gab es damals noch nicht.»
Im März zu warm, im Frühling zu nass und kalt
Bei der Bienensaison kommt es vor allem auf den Mai an. Wenn es dann sonnig und warm ist, kann eine gute Ernte erwartet werden. Die Pollen aus Obstblüten, Löwenzahn und Wiesenblumen ergeben dann den klassisch hellen Blütenhonig. «Von diesem Honig konnten wir im letzten Jahr circa zehn Kilogramm pro Volk ernten», berichtet Reihl.« Im Sommer kam dann noch der Waldhonig mit weiteren 15 Kilo dazu, der aus dem sogenannten Honigtau gewonnen wird.»