Mehr als ein Jahr und viel Geduld hat es die Athleten der International Blind Sport Federation (IBSA) gekostet. Alle Wettbewerbe wurden letztes Jahr weltweit abgesagt. Deshalb mussten dieses Jahr noch zwei Qualifikationsturniere für die Paralympischen Spiele in Tokio ausgetragen werden. Dank des Paralympischen Komitees von Aserbaidschan konnte Baku zur Gastgeberstadt des ersten IBSA Judo Grand Prix ernannt werden. Für den zweiten Judo Grand Prix wurde der Austragungsort Warwick in England definiert.
Endspurt war angesagt
Die amtierende Judo-Schweizer-Meisterin Carmen Brussig war mit ihrer Zwillingsschwester Ramona Brussig auch am Start. Für die sehgeschädigte Judoka Carmen Brussig vom KSC Do-Jigo Wollerau ging es um alles, denn die Qualifikation für Tokio war noch nicht erreicht. In den verbleibenden zwei Wettkämpfen musste sich Brussig immer unter den fünf Besten platzieren, um ihre vierte Paralympics-Teilnahme doch noch zu erreichen. Ihre Schwester konnte glücklicherweise ruhiger anreisen, denn mit ihrem aktuellen Rankingplatz ist die Qualifikation bereits sicher.