Gut Ding will Weile haben. Das weiss auch Wolleraus Gemeindepräsident Christian Marty. Alte Unterlagen belegen, dass die Diskussionen und Verhandlungen zwischen der Gemeinde und der Axpo als Betreiberin der Hochspannungsleitungen bereits vor sage und schreibe 24 Jahren starteten. 2004 stellte man dann eine erste Variantenstudie her, bevor das Thema 2009 konkreter wurde und sich der Gemeinderat mit der Axpo beriet, in welche Richtung der erforderliche Umbau der Leitung des überregionalen Strom-Verteilnetzes zukünftig gehen soll.
Für Wollerau war schnell klar: Am besten wäre eine Erdverlegung der Stromleitungen. Abklärungen zeigten, dass dies zwar technisch möglich, jedoch die deutlich teurere Variante sei. Die Gemeinde und auch die Einwohner von Wollerau zeigten sich jedoch vor rund fünf Jahren an der Urne bereit, sich das Verschwinden der Strommasten etwas kosten zu lassen: Wollerau beteiligt sich mit einem Beitrag von 3,8 Millionen Franken an den Kosten der Erdverlegung. «Die Gesamtkosten für das Projekt liegen bei fast 7 Millionen Franken», sagt Peter Moos, Leiter Operatives Asset Management bei der Axpo.