Das historische Wasserrad in der Neumühle wird noch bis etwa im September saniert. Am 3. Mai konnten die Arbeiten planmässig aufgenommen werden. Bisher sei nichts Unerwartetes passiert, berichtet Sonja Scheiweiler, Präsidentin der eigens gegründeten Stiftung zur Erhaltung des Wollerauer Wasserrades.
Neuer Verputz, aber die Schaufeln bleiben erhalten
Spezialisten aus diversen Fach-bereichen sind aktuell in der Neumühle am Werk. Bisher wurde die äussere Fassade des Wasserradhauses maschinell abgeschliffen und ein Netz auf der Oberfläche angebracht. Dieses muss zuerst trocknen, bevor aussen der neue Kalksteinputz angebracht werden kann. Im Inneren wurde das Wasserrad blockiert, damit die Spezialisten von Fontana & Fontana den Rost abbürsten können, bevor die Schaufeln konserviert werden. Die Schaufeln am Rad mit insgesamt 8,6 Metern Durchmesser werden vorerst nicht ersetzt. Sie sollen ihren «nostalgischen Touch» behalten.
Nach den Arbeiten am historischen Wasserrad wird später auch der Verputz im Innern abgespitzt und wieder neu angebracht.
Neue Beschriftung
Für die Wiedereröffnung in neuem Glanz wird ebenfalls bereits vorgearbeitet: Kunstschlosser Ernst Landolt aus Hütten stellt die neue Eisenbeschriftung her und spendet seine eindrückliche Handarbeit der Stiftung. Sein Handwerk wird das renovierte Wasserradhaus zieren.
Auch wenn das Wasserrad Neumühle und das zugehörige Gebäude vorerst vor dem Zerfall gerettet werden, ist die Arbeit der Stiftung noch nicht getan: Es werden weitere Spenden gesammelt und Projekte aufgegleist. Auch eine eigene Webseite ist in Produktion.