Die A3 zwischen Zürich-Wollishofen und Pfäffikon ist stark frequentiert: Im Durchschnitt passieren täglich mehr als 60 000 Fahrzeuge diese Strecke. Um die Staustunden zu senken und die Sicherheit zu erhöhen, hat das Bundesamt für Strassen (Astra) seit März 2020 auf dem rund 29 Kilometer langen Abschnitt alle Bauteile und Anlagen zur flexiblen Geschwindigkeitsregelung installiert. Rund alle 1000 Meter hat das Astra über der Fahrbahn ein Signalportal montiert. Die wohl spektakulärste Montage: In der Nacht vom 11. November wurde bei der Raststätte Fuchsberg ein über 40 Meter langer Signalträger eingehoben.
An den Signalportalen wurden dann die dynamischen Geschwindigkeits- und Gefahrenwarnanzeigen sowie Verkehrskameras und Verkehrszähler, die für die Verkehrserfassung und -steuerung nötig sind, befestigt.
Bei geringen Verkersfluss wird reguliert
Am 27. Mai nimmt das Astra nun die Anlagen für die Geschwindigkeitsharmonisierung und Gefahrenwarnung (GHGW) in Betrieb, wie es in einer Mitteilung von gestern Montag heisst. Auf der Basis von Datenauswertungen, Beobachtungen und Rückmeldungen werde das System laufend optimiert. Voraussichtlich ab August soll das GHGW-System auf der A3 regulär durch die Verkehrsmanagementzentrale des Astra betrieben werden.
Solange der Verkehr flüssig läuft, gelten die üblichen Geschwindigkeitsvorschriften. Stellt das GHGW-System einen verminderten Verkehrsfluss fest, zeigen die Geschwindigkeitstafeln an den Signalportalen eine reduzierte Höchstgeschwindigkeit an: zuerst 100 km/h, bei weiter vermindertem Verkehrsfluss dann 80 km/h. Gleichzeitig zeigen die Signale für Gefahrenwarnung auf, weshalb die Höchstgeschwindigkeit herabgesetzt wird. Gängige Ursachen sind etwa Verkehrsüberlastung, Unfall oder Baustelle. Sobald sich der Verkehrsfluss normalisiert, passt das GHGW-System die Höchstgeschwindigkeit wieder nach oben an.