Natürlich war das Jahr 2020 auch in der Gemeinde Freienbach geprägt von der Corona-Pandemie. Die Dienstleistungen für die Bevölkerung konnten aber auch während des Shutdowns im letzten Frühling weitgehend aufrechterhalten werden. Bezüglich der Finanzen ist man laut Säckelmeister Alain Homberger «mit weniger als einem blauen Auge» davongekommen.
Insbesondere bei den Steuererträgen habe es eine «Überraschung der angenehmeren Art» gegeben. Insgesamt viel das Ergebnis bei den Steuern nur gerade 100'000 Franken schlechter aus als prognostiziert. Bei den ordentlichen Steuern nahm man zwar 1,2 Mio. Franken weniger ein, das Ergebnis bei den Steuern der Vorjahre und den Nebensteuern vermochte diesen Ausfall aber beinahe wettzumachen.
2,6 Millionen Franken Überschuss
Ohne Frage führte die Pandemie hier und dort zu Mehraufwendungen. Homberger nannte beispielsweise den Betrieb der Liegenschaften, wo erheblich mehr Reinigungs- und Desinfektionsmittel zu Buche schlugen. Sonderkosten für Schutzmassnahmen fielen auch bei den Pflegezentren an, bei gleichzeitigem Wegfall von Einnahmen in den Cafeterias.
Trotz einiger ausserordentlicher Belastungen blieben die Nettoaufwendungen allerdings 3,1 Mio. Franken unter den budgetierten Werten. Insbesondere deshalb, weil nicht alle Vorhaben und Projekte umgesetzt werden konnten und auch beim Personal nicht alle bewilligten Stellen ausgeschöpft wurden. Summa summarum resultiert statt eines budgetierten Überschusses von 0,6 Mio. Franken gar einer von 2,6 Millionen.
Nur Musikschule mit Minus
Bis auf die Musikschule konnten laut Homberger alle Globalbudgets der Leistungsaufträge eingehalten oder unterschritten werden. Die Überschreitung von 59'000 Franken bei der Musikschule sei auf coronabedingte Einnahmeausfälle bei den Schulgeldern zurückzuführen. Zudem habe man Rückerstattungen wegen nicht erbrachter Leistungen getätigt. Gleichzeitig habe man den Aufwand für die Löhne der Musiklehrpersonen nicht reduzieren können.
Das Nettovermögen der Gemeinde Freienbach beträgt nun 35,4 Mio. Franken, das sind 2,7 Millionen weniger als vor einem Jahr. Das Eigenkapital wächst um den Überschuss und kommt bei 59,9 Mio. Franken zu liegen.