Sind Ehevorbereitungskurse nicht altbacken in einer Zeit, wo die meisten Paare lange vor der Ehe zusammenleben und oft schon Kinder haben?
Nein, ich denke, jedes Paar kann diese Vorbereitung zu etwas Besonderem machen. Sie können sich einen ganzen Tag mit ihrer Liebesgeschichte und ihrer Beziehung auseinandersetzen und gleichzeitig von der Erfahrung anderer Paare lernen, die sich ebenfalls auf die Hochzeit vorbereiten. Sich als Paar Zeit für die eigene Beziehung zu nehmen, ist nie altbacken, sondern bleibt wohl immer aktuell, solange Liebe in Paarbeziehungen gelebt wird. Zugleich können sie die Zeit nutzen, um konkrete Ideen für einen persönlich gestalteten Traugottesdienst entwickeln und mitnehmen.
Was macht Sie als Organisatoren zu Experten in dieser Sache?
Wir sind keine Experten, sondern Menschen auf einem gemeinsamen Weg. Wir sind langjährigverheiratete Paare, also zwischen 20 und 25 Jahre. Wir arbeiten nicht in kirchlichen Strukturen, aber sehen den Wert einer kirchlichen Trauung. Auch wir haben unsere Themen, Probleme oder Schwierigkeiten zu bearbeiten. Wir berichten da recht offen, um auch den anderen Paaren Offenheit zu ermöglichen. Für das Dekanat Ausserschwyz wäre es das Ziel, Paare zu finden, die sich künftig da selbst engagieren möchten und andere Paare zu einem Ehevorbereitungskurs einladen.