Für knapp 22 Mio. Fr. wird in der Freienbacher Leutschen in den nächsten Jahren eine moderne Infrastruktur für Verwaltung und Gericht entstehen. Die Sachvorlage «Rathaus und Justizgebäude Leutschen» wurde vom Höfner Souverän klar angenommen. Bei einer Wahlbeteiligung 53,3 % betrug der Anteil an Ja-Stimmen 56,28 %, 43,72 % legten ein Nein in die Urne.
Am deutlichsten angenommen wurde das Sachgeschäft in der Gemeinde Feusisberg (58,1 % Ja zu 41,9 % Nein). Das Ergebnis in der Gemeinde Freienbach präsentiert sich fast deckungsgleich mit jenem des Bezirks (56,8 % Ja, 43,2 % Nein). Am wenigsten Zustimmung fand das Geschäft in der Gemeinde Wollerau. Exakt 54 % legten ein Ja in die Urne und 46 % stimmten mit Nein ab.
Nicht jedem Bürger geht es gut
Frau Bezirksammann Yolanda Fumagalli zeigt sich erfreut über den Ausgang der Abstimmung. Das Resultat sei auch Ansporn, sagt sie: «Wir wollen nun auch die Nein-Stimmenden noch abholen und überzeugen.» Möglich wurde die Vorlage erst durch die Aufgabe des Schulstandorts Leutschen der sek eins höfe. Das Schulgebäude wird nach Umbau und Sanierung zum neuen Rathaus, das separate Justizgebäude wird anstelle des heutigen Pavillons neu gebaut. Ob der doch recht hohe Nein-Stimmenanteil auf die Gegner der Aufgabe des Schulstandorts zurückzuführen ist, könnte eine Erklärung sein. Laut Yolanda Fumagalli kann man dies so aber nicht sagen. «Auch die Finanzen allgemein können ausschlaggebend gewesen sein.» In der momentanen Situation gehe es nicht jedem Bürger gut. Jeder Franken, der für den Staat ausgegeben werde, könne da zu viel sein.
Falls die beiden bisherigen Verwaltungsstandorte in Wollerau verkauft werden, könnte dies rund 16 Mio. Fr. in die Kasse des Bezirks spülen. Unter dem Strich würde das Vorhaben dann noch rund 6 Mio. Fr. kosten. (dko)