Viele sehen ihr Gesicht oder ihren Namen nicht gerne in der Zeitung. Schon gar nicht in der Fasnachtszeitung. Trotzdem gibt es alle Jahre unzählige Geschichten, die die Dorfbevölkerung liefert und einen Eintrag in der «d'Schälle» verdienen. Für die aktuelle Ausgabe war es laut Nicole Schnellmann etwas schwieriger an gute Geschichten zu kommen.
«Ich glaube, dass durch die Absagen der meisten Veranstaltungen einfach viel weniger lustige Dinge passiert sind», so Schnellmann. Zudem sei auch der Austausch mit der Bevölkerung weniger geworden, was es schwieriger machte, von Pleiten, Pech und Pannen zu erfahren. Zum Glück gebe es die obligaten vier, fünf Geschichten, die jeweils per Post oder SMS auf die sechsköpfige Redaktion flatterten. «Um gleich viele Seiten füllen zu können, mussten wir jedoch kreativ werden» gibt Schnellmann zu. So hätte in diesem Jahr zum Beispiel auch ein Kreuzworträtsel den Weg ins Blatt gefunden.
Null-Runde erwartet
Statt 500 Exemplare wurden in diesem Jahr aber nur 300 gedruckt. Und auch der Blattverkauf ist nicht ganz wie in den Vorjahren. «Weil der Umzug in Feusisberg abgesagt wurde, haben wir uns entschieden ‹d’Schälle› nur im Dorf Schindellegi zu verkaufen», so die Präsidentin der FG Schindellegi.
Deshalb waren heute um 8 Uhr sechs zweier Grüppchen im Dorf unterwegs, die von Tür zu Tür gingen und die Zeitung verkauften. Wer nicht Zuhause war oder in Feusisberg wohnt, hat die Gelegenheit, «d’Schälle» in der lokalen Bäckerei und Metzgerei zu kaufen.