Seit dem 29.Oktober ist klar,welche Regeln im Kanton Schwyz bezüglich des Sports gelten.
Das Bildungsdepartement, zu dem die Abteilung Sport gehört, hält auf der entsprechenden Internetseite fest: «Der Trainings- und Wettkampfbetrieb ist nicht mehr in allen Sportarten und jedem Alter erlaubt! » Was heisst das aber konkret für alle Aktiven und alle Junioren? Welche Sportarten sind generell verboten, wo besteht die Möglichkeit, seinem Hobby nachzugehen?
«Darf ich ins Fitnesscenter gehen? Kann ich Squash spielen oder in die Sauna gehen?», sind in der jetzigen, teilweise unübersichtlichen Situation, durchaus Fragen, die gestellt werden.
«Ja, das ist momentan möglich», sagt Stefan Schär vom Sportcenter Leuholz in Wangen. «In der Sauna und im Dampfbad sind nur je zwei Personen zugelassen, für das Squash hat der Verband Spielformen veröffentlicht, die es ermöglichen, diesen Sport auszuüben, ohne in zu nahen Kontakt mit dem Gegner zu kommen.» Im Fitness- und Krafttraining sind jederzeit die Masken zu tragen.
Fussball: Bis C-Junioren wird mehrheitlich trainiert
Solange Fussball im Freien ausgeübt werden kann, bieten auch fünf der sieben Fussballvereine in der Region Ausserschwyz noch Trainings an. Nicht für die Aktiv-, sondern für alle Juniorenmannschaften unter 16 Jahren. Das sind alle Mannschaften bis maximal zu den C-Junioren. Und dies so lange als möglich.
«Wir wollen, dass mit den regelmässigen Trainings den Jugendlichen der psychologische Druck wegen Corona ein bisschen weggenommen wird», erklärt SC-Siebnen-Präsident Giuseppe Ferramosca. Ins gleiche Horn bläst Christoph Fässler vom FC Feusisberg-Schindellegi. «Wir machen für unsere Junioren alles möglich, was noch erlaubt ist.» Solange draussen noch Fussball gespielt werden kann, dürfen die Feusisberger Junioren freiwillig ins Training gehen.
Sowohl der FC Lachen/Altendorf wie auch der FC Freienbach, die beiden grössten Fussballvereine der Region, bieten Trainings bis zu den C-Junioren an. Das steht auf deren Webseite geschrieben.
Einen anderen Weg beschreiten die beiden Fussballclubs in Tuggen und Wollerau. «Es finden bis auf Weiteres keine Spiele mehr statt, also haben wir den Betrieb eingestellt», sagt Tuggens Präsident Felix Huber auf Anfrage.
Der FC Wollerau verweist auf seiner Webseite unmissverständlich auf den Fussballverband der Region Zürich (FVRZ). Auch wenn bis zum Alter von 16 Jahren Trainings ohne Körperkontakt erlaubt sind, habe der Vorstand beschlossen, dass «nebst des Spielbetriebs auch der gesamte Trainingsbetrieb unseres Vereins aus Sicherheitsgründen » per sofort eingestellt sei.
Alle Hallenbäder geschlossen
Wer in der Freizeit gerne schwimmen gehen möchte, für den ist der Zugang zu den Hallenbädern in Siebnen wie auch in Lachen verwehrt. Dies gilt genau so für die Schwimmbecken der Gemeinde Freienbach in Freienbach und Wilen sowie für das Hallenschwimmbad in Feusisberg.
Mario Agostini von der Abteilung Sport des Kantons Schwyz hofft, dass möglichst alle Sportstätten offen bleiben. «Eine Schliessung der Turnhallen in den Gemeinden oder in den Bezirken wäre der absolute Super-GAU. Denn der Sport ist nicht zuletzt auch für die Psyche wichtig.» Freienbach erlaubt das Nutzen der Turnhallen und Mehrzwecksäle auf Gemeindegebiet für die Vereine. «Die Nutzer und Nutzerinnen sind für die Einhaltung sämtlicher Vorschriften des Bundes und des Kantons verantwortlich», heisst es auf der entsprechenden Webseite.