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Projekt für Wasserstoffproduktion in Seewen wird auf Eis gelegt

Ein Wasserstoffzapfhahn auf der Tankstelle Grauholz Süd der A1 bei Bern. (Archivaufnahme)
Ein Wasserstoffzapfhahn auf der Tankstelle Grauholz Süd der A1 bei Bern. (Archivaufnahme) Bild: KEYSTONE/MARCEL BIERI
Die in Seewen geplante Wasserstoffproduktionsanlage wird vorerst nicht realisiert. Grund dafür ist, dass die Anlage stand heute nicht rentiert hätte. Definitiv aufgegeben worden ist das Projekt aber nicht.

Das Vorhaben war 2022 vom Schwyzer Energie- und Telekomanbieter EBS Energie AG, von den IWB Industrielle Werke Basel und vom Strassenbauer A. Käppeli's Söhne AG Schwyz vorgestellt worden.

Die Anlage auf dem Käppeli-Areal sollte Wasserstoff mit Strom des Wasserkraftwerks Wernisberg produzieren. Vor Ort sollte es auch eine Wasserstofftankstelle für Lastwagen geben. Die Investitionskosten waren damals auf 17 Millionen Franken beziffert worden.

Am Mittwoch gaben die drei beteiligten Unternehmen aber bekannt, dass das Projekt sistiert werde. Die Nachfrage nach Wasserstoff und die Wirtschaftlichkeit der Anlage seien zum aktuellen Zeitpunkt nicht ausreichend, um die Anlage zu realisieren, hiess es in der gemeinsamen Mitteilung von EBS, Käppeli und IWB.

Die drei beteiligten Unternehmen sind gemäss der Mitteilung weiterhin überzeugt, dass Wasserstoff eine wichtige Rolle in der Energieversorgung spielen werde. Sie würden deswegen die Marktsituation beobachten, um das Projekt bei veränderten Voraussetzungen wieder aufnehmen zu können.

Keystone-SDA
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