Wenn beispielweise bei einem Unwetter Äste oder andere Gegenstände auf den Gleisen zum Liegen kommen und sie nicht rechtzeitig erkannt werden, kann das zu Schäden an den Fahrzeugen führen – und in der Folge zu Verspätungen und Streckenunterbrechungen. «Um einen noch sicheren und zuverlässigen Bahnbetrieb zu gewährleisten, testet die SBB deshalb zusammen mit Siemens Mobility ein System zur Hinderniserkennung», schreibt die SBB in ihrer Mitteilung. «Ein solches System könnte das Lokpersonal künftig unterstützen, indem es Hindernisse auf der Fahrbahn frühzeitig erkennt und so die Sicherheit im Bahnverkehr weiter erhöht.»
Kamera, Radar und GPS
Das System zur Hinderniserkennung, bestehend aus Kamera, Radar, Wärmebildkamera und GPS-Empfänger, wird gemäss Mitteilung auf einer Lokomotive der S-Bahn Zürich installiert.
Es erfasst Umgebungsdaten wie beispielsweise Objekte, die sich auf der Bahnstrecke befinden. Das System laufe im Hintergrund und habe somit keine Auswirkungen auf das Lokpersonal oder den Bahnbetrieb.
Einjähriger Test
Die Hinderniserkennung werde in verschiedenen Situationen getestet. So etwa auf offener Strecke, in Tunneln oder im Rangierbereich sowie bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen wie Nebel, Schnee oder Regen. Der Test findet während eines Jahres im Raum der S-Bahn Zürich statt.