Insgesamt 52 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger fanden sich am Mittwochabend an der Gemeindeversammlung Wollerau in der MGH Riedmatt ein. Präsentiert und zur Annahme empfohlen wurden die Rechnung 2021 sowie die Nachkredite. Abgestimmt wurde auch über die Bauabrechnung der Erdverlegung Freileitung Axpo sowie über die Abrechnung des Investitionsbeitrags an die Planungskosten für den Neubau der Stiftung Alterszentrum Turm-Matt.
69 Ukrainerinnen und Ukrainer
Gemeindepräsident Christian Marty eröffnete die Versammlung, indem er alle Anwesenden über die bisher angestellten Bemühungen für die Beherbergung ukrainischer Kriegsflüchtlinge informierte. Bislang seien 69 Personen in Wollerau untergebracht, 27 davon seinen formell vom Kanton zugewiesen worden.
Die Mehrheit der Flüchtenden werde derzeit privat untergebracht. «Die Herausforderungen sind dabei der Raumbedarf und die Menge an Personal, die für dessen Organisation benötigt werden», erklärte Marty. Die Gemeinde sei dabei, zusätzlichen Wohnraum zu mieten.
Relative Steuerkraft seit 2014 um 26 Prozent gestiegen
Die Rechnung 2021 wurde von Säckelmeister Marco Steiner vorgestellt. Sie schliesst mit einem Gesamtertrag von 48,7 Mio. Franken und einem Gesamtaufwand von 48,9 Mio.Franken ab. Somit beträgt der Aufwandüberschuss 0,2 Mio. Franken und nicht wie erwartet, 10,4 Mio. Franken. Weiter betrugen die Nettoinvestitionen mit 3,1 Mio. Franken doch 0,3 Mio. Franken weniger als budgetiert. Die Steuererträge fielen wesentlich höher aus als erwartet: 30,8 Mio. Franken brachten die Steuererträge der Natürlichen Personen ein – das sind 4 Mio. Franken mehr als geplant. Mit 3,9 Mio. Franken Steuererträgen bei den Juristischen Personen zeigt sich auch hier eine Mehreinnahme von 2,4 Mio. Franken.
Die Gemeinderäte Werner Imlig, Marco Steiner, Alex Beeler und Reiner Gfeller sowie Marco Bamert und Marco Lechthaler von der Rechnungsprüfungskommission wurden verabschiedet.