Der Valentinstag gehört zum bedeutendsten und gleichzeitig anspruchsvollsten Anlass im Jahr für den Schweizer Blumenhandel. Laut der Vereinigung des Schweizer Blumengrosshandels macht der Tag rund 5 Prozent des Jahresumsatzes der Branche aus, der Detailhandelsumsatz beträgt damit im Zusammenhang mit diesem Tag rund 40 Millionen Schweizer Franken.
Die Produktion in der Schweiz und in Europa ist im Winterhalbjahr klein, so dass der Grossteil der Blumen von der Südhalbkugel stammt. Da der Valentinstag - anders als der Muttertag - in allen Ländern der Welt gleichzeitig begangen wird, kommt es zu Engpässen in der weltweiten Produktion.
Woher kommt der Valentinstag?
Erinnert wird am 14. Februar dem heiligen Valentinus, einem römischen Priester, der im dritten Jahrhundert unter dem nicht christenfreundlichen Kaiser Claudius II. in Rom lebte. Er soll Verliebte nach christlicher Tradition vermählt haben, womit er gegen das ausdrückliche Verbot des römischen Kaisers verstiess und dafür mit seinem Leben bezahlte. 200 Jahre nach dessen Tod wird seit dem Jahr 469 dem heiligen Valentinus an dessen Todestag, dem 14. Februar, gedacht.
Im 15. Jahrhundert wurden in England erstmals Valentinspaare gebildet, die sich mit liebevollen Gedichten oder Kleinigkeiten beschenkten. Der Brauch verbreitete sich in den folgenden Jahrhunderten weltweit. Nach dem zweiten Weltkrieg brachten US-Soldaten diese Tradition auch in die Schweiz. Zu den Liebesgedichten gesellten sich über die Jahre auch Blumen. Diese Tradition hält sich bis heute.