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01.02.2022

Eisrettungsübung auf dem Sihlsee

Bereit sein, wenn das Eis bricht.
Bereit sein, wenn das Eis bricht. Bild: zvg
Letztmals vor drei Jahren fand eine Eisrettungsübung der Feuerwehr Einsiedeln statt. Mit von der Partie waren auch die Feuerwehren von Wangen und Wollerau.

Letzte Woche fand nach drei Jahren wieder einmal eine Eisrettungsübung statt. Durchgeführt wurde sie von den Feuerwehren Einsiedeln, Wangen und Wollerau sowie vom Rettungsdienst und der Seepolizei des Kantons Schwyz. 

Beim Etzelwerk am Sihlsee betraten die Sicherheits- und Rettungsarbeiter das Eisfeld, welches an den gemessenen Stellen eine Dicke von 16 bis 20 Zentimetern aufwies.

Laut Christian Roos, dem zuständigen Übungsleiter, darf das Eis niemals betreten werden ohne zuvor sichergestellt zu haben, dass es dick genug sei. Ausgenommen ist die Rettungskraft, welche das Eis mit dem Rettungsschlitten betritt. Das Gefährt ist sicher, weil es auf dem Wasser schwimmen kann, sollte das Eis brechen. 

Die Gefahr wird unterschätzt

Das Betreten des Eises ist immer und überall verboten – dennoch zog es zahlreiche Anwohner und Passanten auf die Eisoberfläche des Sihlsees. 

 

Die Gefahr, dass das Eis einbricht, ist auf dem Sihlsee besonders gross. Dies, weil es sich nicht um einen natürlichen, sondern um einen Stausee handelt. Der Wasserpegel kann im Winter variieren, was das Eis «schweben» und somit einbrechen lassen könnte. 

Immer vorbereitet sein

Trotz der lauernden Gefahr musste die Einsiedler Feuerwehr in den vergangenen Jahren nie zu einer Eisrettung ausrücken. Dennoch gilt es, jederzeit vorbereitet zu sein – mit der Eisrettungsübung wurde dafür ein wichtiger Beitrag geleistet.

  • Die Eisdicke betrug an den gemessenen Stellen zwischen 16 und 20 Zentimetern. Bild: zvg
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  • Der Rettungsschlitten trägt im Falle eines Eisbruchs die Rettungskräfte auf dem Wasser. Bild: zvg
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  • Alles andere als eine angenehme Rolle hatten diejenigen, welche die Verunfallten spielen mussten. Bild: zvg
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Erika Unternährer, Redaktion March24 & Höfe24