Region
07.01.2022
Fasnacht wurde trotz allem «eingeschellt»

In Tuggen sind die Moorhexen los – bei Fackellicht und Schellenklang.
Bild:
Franziska Kohler
Es ist bereits die zweite «Corona-Fasnacht». Doch auch gestern Abend machten sich in March und Höfen einige Unentwegte auf, um die fünfte Jahreszeit einzuschellen, die Fahnen zu hissen und die Zepter zu übergeben.
Mit dem Einschellen am Dreikönigstag startet traditionell die Fasnacht. Während die meisten Anlässe und Umzüge abgesagt werden mussten, liessen es sich gestern Abend die Märchler und Höfner Fasnachtsgesellschaften nicht nehmen, durchs Dorf zu marschieren. Auch wenn das Einschellen nicht offiziell kommuniziert wurde – Anlässe im Freien sind nur mit maximal 300 Personen erlaubt – säumten hier und dort einige Zuschauer die Strassen. In Lachen, Schindellegi und Pfäffikon wurden Zepter oder Schwert übergeben, in Siebnen die Fahnen gehisst. Florian Hüppin, Vorsitzender des Märchler Narrensymposiums, hegt die Hoffnung, dass die Hauptfasnacht stattfinden kann: «Schliesslich gehört die Fasnacht zu unserem Kulturgut.»