Die bündnerische Stiftung Bergwaldprojekt organisiert in der ganzen Schweiz Arbeitswochen zugunsten des Bergwaldes. Seit Längerem ist im Sommer jeweils auch eine Gruppe im Wägital tätig. 2021 finden wiederum unter der Leitung von Wendelin Schuler zwei Wochen auf Hohfläschen statt. An der Schibergflanke gilt es, Dreibeinböcke zu erstellen, Lawinenverbauungen zu unterhalten und Wege zu bauen. Auch die Weidepflege wird angegangen.
Neu im nächsten Jahr wird eine dritte Woche im Wägital angeboten. Allerdings nicht auf Hohfläschen sondern auf der Brüschalp. Auf dieser 1575 Meter hoch gelegenen Alp beim Schwiialppass zuhinterst im Wägital sollen Weiden entbuscht, Steine aus den Wiesen getragen und Holzschläge aufgeräumt werden. Die Brüschalp gehört der Genossame Wangen, die Anreise erfolgt aber über das Klöntal.
Etwas Sinnvolles machen
Die Durchmischung von Einheimischen und Auswärtigen bei den Projekten macht die Teilnahme an einer Bergwaldprojekt-Woche wertvoll. In Zusammenarbeit etwas Sinnvolles machen und dabei Wissenswertes über den Wald zu lernen, motiviert. Eine Woche lang ganz einfach in den Bergen zu leben, ist ein unvergessliches Erlebnis. Eine Köchin oder ein Koch begleitet die Gruppe und sorgt für deren leibliches Wohl. Natürlich darf auch in der Küche mitgeholfen werden.
Projekt am Rossberg
Zwei weitere Projekte für den Bergwald im Kanton Schwyz finden Ende Mai/ Anfang Juni am Rossberg ob Goldau statt, dort, wo vor über 200 Jahren der verheerende Goldauer Bergsturz viele Menschleben gekostet hat. Hier geht es vor allem um Schlagräumung nach Holzschlägen, Jungwaldpflege und die Instandstellung von Begehungswegen. Nach jahrelanger Arbeit am Rigi-Nordhang haben die Projektverantwortlichen in Absprache mit den lokalen Behörden den Schritt auf die andere Seite von Arth-Goldau gemacht. Der Wald am Rossberg übt für die Verkehrswege und die Dörfer unterhalb eine ausgesprochene Schutzfunktion aus.