Urs Rhyner (FDP, Schindellegi) und acht Mitunterzeichnende fordern in einer Motion vom Regierungsrat, dass er gesetzliche Grundlagen schafft, damit der Kanton Untersuchungen zum Geothermie-Potenzial im Kanton durchführen kann. Die Lage sei eventuell nördlich von Brunnen günstig. Für einen privaten Investor sei der finanzielle und physische Aufwand jedoch beträchtlich. Der Kanton könne die Investitionen durch Gebühren wieder hereinholen, stellen sich die Motionäre vor.
Andere Energieformen werden favorisiert
Der Bund fördere Geothermieprojekte grosszügig mit Mitteln aus den Abgaben auf Strom und fossile Brennstoffe, schreibt der Regierungsrat in seiner Antwort. Der Kanton habe aber keine Möglichkeit, auf diese Gelder zurückzugreifen, was bedeutet, dass Abklärungen des tiefen Untergrunds und jegliche Förderungen von Geothermieprojekten aus Steuergeldern finanziert werden müssten.
Die Kosten für Geothermieprojekte von 32 bis 106 Mio. Franken pro Projekt findet der Regierungsrat jedoch zu hoch. Auch die Risiken von Erdbeben oder dass man nicht findet, was man sucht, seien unverhältnismässig hoch.
Auch wenn im Jura und in der Waadt Projekte für Tiefengeothermie laufen, wolle man sich im Kanton Schwyz hauptsächlich auf die Energiegewinnung aus Photovoltaik-Anlagen und aus der Wasserkraft konzentrieren.